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28. Etappe von Komotini nach Alexandroupolis

Nachdem ich gestern den Blog geschrieben hatte, bin ich noch ein Stündchen durch Komotini geschlendert. Da es hier quasi keinen Tourismus gibt, findet man hier auch ausschließlich Einheimische und ihre Art zu Leben. Das gilt auch für das Essen. Das heißt keine Pizzerien und keine Gyros-Buden.


Den freundlichen Menschen an der Rezeption habe ich nach einem Tipp fürs Abendessen gefragt. Er hat mir das Restaurant "Kapsuli" empfohlen. Er würde dort auch öfter mit seiner Frau Essen gehen. Und das war ein wirklich exzellenter Tipp. Frisch, lecker und unschlagbar in Preis-Leistung - wirklich grandios.



Da heute nur eine kurze Etappe mit gut 60 km auf dem Programm stand, wollte ich mir mit dem Frühstück und der Abfahrt mal etwas Zeit gelassen. Ist nicht gelungen - war um 7:30 schon auf dem Rad. Ziel für heute ist die Stadt Alexandroupolis, eine Hafen- und Universittätsstadt am Mittelmeer.



Der erste Teil der Strecke verlief über kleine Straßen und Wirtschaftswege. Zur Hälfte der Strecke stand dann die heutige Bergwertung an. Nix wildes, aber unglaublich schön. Eine Bundesstraße ohne Verkehr mit angenehmen Steigungen, super Ausblicken und einer rauschenden Abfahrt. Tolle Strecke!



Und dann war ich auch schon fast da. Kurz vor Alexandroupolis habe ich dann noch an einer Kirche halt gemacht, um sie zu fotografieren. Dabei bin ich mit dem "Presbyter" (Priester der Gemeinde) ins Gespräch gekommen. Erst hab ich ihm meine Geschichte erzählt, dann hat er mir die Geschichte von Christen und Muslimen in Griechenland und der Türkei erzählt. Da haben wir beide was gelernt.



Alexandroupolis ist eine normale Stadt ohne touristische Highlights. Für mich ist sie die letzte Station vor der Türkei. Seit Thessaloniki mache ich mir zunehmend mehr Gedanken über das Ankommen als über die Strecke und was es zu entdecken gibt. Da kann ich mich auch nicht wirklich gegen wehren. Offenbar sehne ich mich dem Ziel mehr entgegen, als ich es mir bisher eingestehen wollte. 5 Wochen auf dem Rad sind halt eine lange Zeit und ich freue mich wirklich auf Istanbul.



Den Rest der etwas über 300 km bis zum Ziel habe ich auf die nächsten 4 Tage aufgeteilt - also keine unlösbaren Aufgaben mehr. Wenn es so läuft, komme ich am Sonntag an - in Istanbul.


Und wie immer - die Strecke des heutigen Tages mit Bildern:




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